Gesundheit in Namibia

Die „Siede-Regel“ gilt insbesondere für Wasser aus der Leitung. Wenn kein Herd oder offenes Feuer zur Verfügung steht können auch Chlortabletten zur Trinkwasserdesinfektion genutzt werden, die es in jedem gut sortierten Outdoor-Laden zu erwerben gibt. Wer für längere Zeit im Land bleibt kann sich mit Mischungen aus unbehandeltem und desinfiziertem Wasser an das Leitungswasser gewöhnen, generell ist Abkochen aber immer die bessere Idee, um unnötige Erkrankungen zu vermeiden.

Zusätzlich gilt es der persönlichen Hygiene eine große Beachtung zu schenken. Seife oder Handdesinfektionsmittel sind dafür optimale Reisebegleiter. Fremde Handtücher besser durch Taschentücher ersetzen und auch zum Zähneputzen Trinkwasser verwenden.

Namibia Gesundheitstipps

Die beste Chance für eine weitgehend gesunde Reise durch Namibia ist Prophylaxe und eine gut ausgerüstete Reiseapotheke. Neben Kopfschmerz-, Hals und Durchfalltabletten sollten auch Desinfektionsmittel und Verbandsachen nicht fehlen. Auch ein Fieberthermometer gehört dazu, um ernstere Erkrankungen schnell festzustellen.

Aber auch schon vor Antritt der Reise kann prophylaktisch gehandelt werden. Der wichtigste Schritt ist dazu, die nötigen Impfungen vornehmen zu lassen. Der Allgemeinmediziner kann in einem persönlichen Gespräch schnell feststellen, welche Impfungen für eine Reise nach Namibia notwendig sind oder aufgefrischt werden müssen. Bei Reisen nach Namibia besteht außerdem erhöhte Malaria Gefahr, besonders entlang des Kawango, Kunene und im Caprivi-Streifen. Generell ist die Gefahr im gesamten Gebiet in der Regenzeit höher, nur im Süden besteht ganzjährig eine eher geringe Ansteckungsgefahr. Vorbeugend kann eine Malariaprophylaxe eingenommen werden (bspw. Malarone oder Lariam). Da Malaria durch nachtaktive Mücken übertragen wird ist stets ein sinnvoller Schutz vor dessen Stichen zu tragen. Lange Kleidung und Mosquitonetze sind Pflicht.

Durchfall kann aber oft auch mit dem alten Trick „Peel it, cook it or forget it“ (Pell es, koch es oder vergess es) vorgebeugt werden. Besonders bei frischem Obst oder Gemüse sollte die „Pell-Regel“ angewendet werden, da in Namibia weder die Lagerung noch die Düngemittel eine ähnlich gute Qualität wie in Deutschland aufweisen.

Neben der obligatorischen Mückensalbe ist aber auch Sonnenschutz ein wichtiges Thema. Die Sonne scheint in Namibia intensiver, als wir es in Deutschland gewohnt sind. Besonders auch bei kühleren Temperaturen im Winter ist daher immer an einen geeigneten Sonnenschutz zu denken.

Das Thema HIV spielt in Namibia eine große Rolle. Drogenmissbrauch, Bluttransfusionen und sexuelle Kontakte stellen dabei hohe Risikofaktoren da. Das Auswärtige Amt rät dringend zum Kondomgebrauch, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.

Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen können auf der Reise Krankheiten auftreten. Stellen Sie sicher, dass ihre Auslandskrankenversicherung gültig ist, zusätzlich wird zu einer Reiserückholversicherung geraten.  In den größeren Städten kann mit einer, für afrikanische Verhältnisse, guten medizinischen Versorgung gerechnet werden. Im Reiseführer oder bei ihren Autoclubs finden Sie Adressen deutscher Ärzte.

Wie auch bei der allgemeinen Sicherheit gilt: Aufmerksam sein, aber ohne Angst. Seien Sie sich bewusst, dass sie selbst die Verantwortung für ihre Gesundheit tragen. Die Tipps und Informationen sind als solche zu bewerten und sind ohne Gewähr.

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