Namibia ist ein großes Land, die Entfernungen zu den einzelnen Städten oder Nationalparks können sehr groß sein. Vor der Reise sollte also eine genaue Planung stehen, besonders, wenn die Reisezeit auf wenige Wochen begrenzt ist. Typischerweise kann man das Land entweder im Stechschritt durchfahren und alle Sehenswürdigkeiten mitnehmen oder aber sich auf wenige Ziele beschränken und diese dafür genauer kennenlernen. Prinzipiell ist letzteres empfehlenswert, denn nur so hat der Tourist eine Chance, dass Land, die Leute und das namibische Lebensgefühl kennenzulernen.
Egal für welche Variante man sich entscheidet und welche Reiseroute man wählt: Ein guter Start- und Endpunkt ist die Hauptstadt Windhoek, da sich hier der internationale Flughafen befindet. Die Hauptstadt befindet sich mittig im Land und bietet damit einen optimalen Ausgangspunkt in jede Himmelsrichtung. Weitere sehenswerte Städte sind Swakopmund, etwa 260 km westlich von Windhoek an der Küste gelegen, und Otjiwarongo, etwa 200 km nördlich gelegen.
Für Rundreisende bietet es sich an, erst in den Norden zu fahren, um dann der sagenhaften Skelettküste hinab nach Swakopmund zu folgen. Vorher sollte man aber dem Etoscha National Park, nur zweieinhalb Stunden nördlich von Otjiwarongo gelegen, einen Besuch abstatten. Der vielfaltige Tierreichtum in freier Wildbahn und die berühmte Etoscha Pfanne, eine riesige Salzpfanne, die nur selten mit Wasser gefüllt ist, aber oft Anzugspunkt für viele Tierarten ist, machen den Park zu einem obligatorischen Ziel für jeden Namibia Reisenden.
Wer kann sollte sich hier mehr als nur einen Tag Zeit nehmen. Im Westen geht es dann zur Skelettküste, die zu den trockensten Flecken der Erde zählt und oft durch Nebel und kühles Wetter eher ungastlich wirkt.
Vom Skeleton Coast Park bis hinab nach Swakopmund führt eine Straße an der Küste entlang. Wen es nochmal fast 800 km Überlandweg weiter südlich nach Lüderitz zieht, muss eine Inlandstrecke und ungefähr 12 Stunden Fahrtzeit durch trockenes Gebiet in Kauf nehmen. Dafür findet er mitten im afrikanischen Land eine Art bayrische Kleinstadt vor, in der es kleine Cafés und sogar Delikatessenläden gibt. Auf dem Weg dorthin lohnt sich ein Stop in Sossusvlei, wo man die legendären Sterndünen bewundern kann. Nochmal weiter im Süden liegt der sehenswerte Fish River Canyon Park, dessen einzigartigen Schluchten man selbst gesehen haben muss, wenn es einen schon mal soweit in den Süden des Landes verschlagen hat.
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